Die drei wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen für Ihren Hund gegen das Staupe Virus 

hunden auf einem feld

Das Hundestaupe-Virus (CDV) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Hunden. Sie gilt als unheilbar und verläuft oft tödlich. Staupe ist eine der schwersten Krankheiten für Ihren vierbeinigen Begleiter. Glücklicherweise ist sie dank der äußerst wirksamen und weithin verfügbaren Impfstoffe auch eine der am besten vermeidbaren Krankheiten.  

Inhaltsübersicht  

  • Was ist Hunde Staupe?  
  • Wie verbreitet sich die Staupe?  
  • Symptome des Staupe-Virus beim Hund  
  • Behandlung von Staupe  
  • Wie können Tierhalter der Staupe vorbeugen? 

Was ist Hunde Staupe?  

Nach Angaben des American Kennel Club wird Staupe durch ein Paramyxovirus verursacht, das eng mit den Masern- und Rinderpestviren verwandt ist. Es handelt sich um eine Multisystemerkrankung, die die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt und das zentrale Nervensystem des Welpen angreift.  

Hundebesitzer sind wahrscheinlich mit der Staupe vertraut, da sie zur DHPP-Gruppe der vom Tierarzt empfohlenen Impfungen gehört. Diese Impfungen werden Welpen bereits ab der sechsten bis achten Woche verabreicht und umfassen Staupe, Adenovirus (Hepatitis), Parainfluenza und Parvovirus. Nach Angaben des American Kennel Club sollten Hunde während ihres gesamten Lebens alle ein bis zwei Jahre eine DHPP-Auffrischung erhalten. Dadurch werden sie kontinuierlich vor diesen äußerst gefährlichen Krankheiten geschützt. In der Literatur ist zu lesen, dass die meisten Hunde nach der ersten Welpenimpfung alle drei Jahre geimpft werden sollten. Wenn Sie Ihren Hund in einer Hundepension unterbringen, erkundigen Sie sich bitte nach den Anforderungen Ihrer Hundepension, da diese variieren können.  

Staupe ist nicht nur etwas für Hunde. Auch Füchse, Wölfe, Waschbären, Stinktiere und sogar Frettchen können an Staupe erkranken. Daher ist es besonders wichtig, die Impfungen für Ihren Welpen auf dem neuesten Stand zu halten, wenn in der örtlichen Wildtierpopulation Staupe ausbricht.  

Dank hochwirksamer Impfstoffe ist die Hundestaupe in Haushundepopulationen nicht sehr häufig. Das Virus kommt eher in Populationen mit niedrigen Impfraten vor, darunter streunende Hunde und Wildtiere. Zusätzlich zu diesen Gruppen sind junge Hunde und andere Hunde mit geschwächtem Immunsystem besonders anfällig für eine Ansteckung und einen schweren Verlauf der Staupe. 

Wie verbreitet sich die Staupe?  

Staupe verbreitet sich durch direkten Kontakt und über die Luft. Durch Husten, Niesen und sogar Bellen in unmittelbarer Nähe kann das Virus von einem infizierten Hund oder Wildtier auf einen potenziellen Hund übertragen werden. Die Übertragung kann auch durch die gemeinsame Benutzung von Wasser- und Futternäpfen erfolgen. Infizierte Muttertiere können die Krankheit auch über die Plazenta an ihre Welpen weitergeben.  

Das College of Veterinary Medicine der Ohio State University warnt, dass Staupe zwar vor allem über Atemwegssekrete wie Speichel ausgeschieden wird, das Virus aber in allen Ausscheidungen vorhanden ist. Dazu gehören Erbrochenes, Urin und Kot. Wichtig ist auch, dass infizierte Hunde das Virus noch mehrere Monate lang ausscheiden können. Auch wenn die Symptome abgeklungen sind, kann ein genesener Hund immer noch Staupe an andere weitergeben.  

Symptome des Hundestaupe-Virus  

Da jeder Hund anders ist, können die Symptome der Staupe bei Hunden variieren. Die American Veterinary Medical Association weist darauf hin, dass wässriger oder eitriger Augenausfluss und Fieber die ersten Anzeichen der Krankheit sein können. Weiterhin kann auftreten: 

  • Nasensekret  
  • Husten  
  • Lethargie  
  • Verminderter Appetit  
  • Erbrechen  
  • Durchfall  

In fortgeschrittenen Fällen von Hundestaupe, bei denen das Virus das zentrale Nervensystem angegriffen hat, sind neurologische Folgeschäden möglich. Dies kann zu Kreislaufen, Kopfschiefhaltung, Muskelzuckungen, Anfällen oder Krämpfen und übermäßigem Speichelfluss führen. Nach Angaben der American Veterinary Medical Association können schwere Fälle von Staupe bei Hunden, die bereits auf dem Weg der Besserung sind, dennoch langfristige Muskelkontraktionen und wiederkehrende Krampfanfälle verursachen.  

Es ist auch möglich, dass Staupe zu einer Verdickung der Haut an den Pfotenballen eines Welpen führt. Aus diesem Grund wird die Staupe auch als “Hard-Pad-Krankheit” bezeichnet.  

Einzelne Symptome der Staupe bei Hunden können leicht mit Zeichen anderer Krankheiten verwechselt werden. Bei wenigen Krankheiten treten diese Symptome jedoch gleichzeitig auf, wie es bei der Staupe der Fall ist. 

Bekämpfung von Staupe  

Leider gibt es keine Heilung für das Hundestaupe-Virus. Strategien zur Bekämpfung der Krankheit bieten unterstützende Maßnahmen und lindern die Intensität der Symptome.  

Veterinärexperten der VCA-Tierkliniken weisen darauf hin, dass Tierärzte wahrscheinlich einen Klinikaufenthalt empfehlen werden, bei dem die Hunde eine intravenöse Flüssigkeitstherapie erhalten können. Tierärzte können auch eine symptomatische Therapie für Erbrechen, Durchfall, Husten usw. verschreiben. Leider sind Antibiotika bei Virusinfektionen nicht wirksam. Diese Medikamente richten sich gegen sekundäre bakterielle Infektionen, die häufig als Folge der Staupe auftreten.   

Wie können Tierhalter der Hundestaupe vorbeugen?  

Wie Sie sehen können, ist die Hundestaupe unglaublich gefährlich. Nach Angaben des Cornell Wildlife Health Lab liegt die Sterblichkeitsrate bei erwachsenen Hunden bei 50 Prozent und bei jungen Welpen bei 80 Prozent. Daher ist es für Hundeeltern äußerst wichtig, die Risiken zu kennen und zu wissen, wie sie verhindern können, dass sich ihr Hund mit Staupe infiziert. 

Bleiben Sie bei den Impfungen auf dem neuesten Stand  

Der American Kennel Club weist darauf hin, dass die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Staupe bei Hunden die Impfung gegen diese Krankheit ist. Impfstoffe gegen Hundestaupe sind hochwirksam und überall erhältlich. Neben Hepatitis, Parvovirose und Tollwut gehören sie sogar zu den wichtigsten Impfungen. Welpen werden im Alter von 8, 12 und 16 Wochen gegen Staupe geimpft, zusammen mit anderen Welpenimpfstoffen. VCA Animal Hospitals empfiehlt, dass auch erwachsene Hunde im Laufe ihres Lebens gegen diese Krankheiten geimpft werden sollten. Ein aktueller Impfschutz durch routinemäßige Auffrischungsimpfungen und nicht zu große Abstände zwischen den Impfungen können das Leben Ihres Welpen retten. 

Seien Sie vorsichtig bei der Sozialisierung von Welpen  

Die Sozialisierung ist entscheidend dafür, ob Ihr Welpe zu einem selbstbewussten und ausgeglichenen Hund heranwächst. Es dauert jedoch eine Weile, bis das Immunsystem eines Welpen vollständig ausgereift ist. Außerdem dauert es Monate, bis alle erforderlichen Impfungen für Welpen abgeschlossen sind. Bis dahin besteht für Welpen ein erhöhtes Risiko an Krankheiten zu erkranken und besonders schwere Verlaufsformen zu zeigen. Wie können Sie also die Sicherheit Ihres Welpen mit seinem Bedürfnis nach Sozialisierung in Einklang bringen?  

Solange Ihr Welpe noch nicht geimpft ist, sollten Sie darauf achten, wo und mit welchen Hunden Ihr kleiner Freund Umgang hat. Vergewissern Sie sich, dass alle Hunde, mit denen Ihr Welpe zu tun hat, geimpft sind. Stellen Sie sicher, dass keine Infektionen auf Ihren Hund übertragen werden können. Da Hundestaupe in Kot und Urin nachgewiesen werden kann, sollten Tierhalter auch darauf achten, wohin sie ihren Welpen mitnehmen und woran er schnüffelt (und/oder isst). Der Versuch, das Risiko zu begrenzen, dass Ihr Welpe mit Staupe in Kontakt kommt, bevor er vollständig geimpft ist, ist schwierig, aber unglaublich wichtig. 

Vermeiden Sie den Kontakt mit Wildtieren  

Da Wildtiere wie Füchse und Waschbären Staupe übertragen können, ist es wichtig Ihr Haustier von Wildtieren fernzuhalten. Wenn Sie den Kontakt mit diesen Tieren vermeiden, können Sie verhindern, dass Ihr Hund an der gefährlichen Staupe erkrankt. 

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