Eine entzückende Mischung aus einem reinrassigen Golden Retriever und einem reinrassigen Pudel, der Goldendoodle, ist immer beliebter geworden als ideale Kombination aus Niedlichkeit, Klugheit, minimalem Haarausfall und leichtem Temperament. Oft als “Designerhund” bezeichnet, wird dieser Hybrid für spezifische Eigenschaften gezüchtet, die ihn zu einem perfekten Familienhund machen. Als relativ hypoallergener Hund werden Goldendoodles auch von Haustierbesitzern mit Allergien geliebt und von denen, die nicht mit den Unordnungen des Haarverlusts umgehen möchten.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichte
- Generationen von Goldendoodles
- F1
- F1B
- F2
- F2B und mehr
- Größe
- Erscheinungsbild
- Pflege
- Aktivität
- Gesundheit
- Allergien
- Persönlichkeit
- Training
- Sind Goldendoodles gut für erstmalige Hundebesitzer?
Geschichte
Goldendoodles sind auf der Hunderassen-Szene relativ neu. Tatsächlich wird die Mischung vom American Kennel Club (AKC) noch nicht offiziell als eigene Rasse anerkannt. Sie wurden in den 1990er Jahren erstmals als größere Alternative zum ursprünglichen geringen Haarausfall von Designerhunden, dem Cockapoo, einer Mischung aus Cocker Spaniel und Pudel, eingeführt. Seitdem sind Goldendoodles besonders in den Vereinigten Staaten immer beliebter geworden, insbesondere mit dem Aufstieg der sozialen Medien, über die ein breites Publikum die Rasse entdecken und Informationen darüber finden konnte.
Generationen von Goldendoodles
Sie werden vielleicht bemerken, dass Goldendoodles und andere Mischlingsrassen als F1, F1B, F2 usw. bezeichnet werden. Diese Unterscheidungen geben die Generation des Welpen an oder welche Eltern sie haben. Die Generation eines Goldendoodles beeinflusst einige seiner physischen Merkmale.
F1
Die meisten Goldendoodles in den Vereinigten Staaten sind F1 oder Goldendoodles der ersten Generation. Dies bedeutet, dass zwei Reinrassige – ein Golden Retriever und ein Pudel – gekreuzt wurden, um 50/50 Welpen zu produzieren. Diese Hunde haben eine großartige Kombination aus dem leicht verträglichen Temperament von Golden Retrievers und der Intelligenz und minimalem Haarausfall von Pudeln. F1 Goldendoodles gelten oft als hypoallergen mit leichtem Haarausfall und haben ein zottiges, welliges Fell.
F1B
F1B Goldendoodles sind das Ergebnis der Zucht eines F1-Mischlings und eines reinrassigen Pudels, was die Gene der Nachkommen auf 75% Pudel und 25% Golden Retriever verschiebt. F1Bs gelten als die hypoallergensten Goldendoodle-Mischungen, von denen 99% völlig haarausfallfrei sind. Dies macht sie sehr beliebt – einige Züchter berichten, dass F1Bs die begehrteste Generation sind. Diese Hunde haben die gleichen Stärken der Persönlichkeit und die gute Gesundheit, die alle Goldendoodles haben, weisen jedoch aufgrund einer umfangreicheren Pudel-Abstammung eine größere Vielfalt an Fellfarben auf. Mit lockigem Fell haben F1Bs einen erheblichen Pflegebedarf, um sie sauber zu halten und ein Verfilzen des Fells zu verhindern.
F2
Goldendoodles der zweiten Generation werden von zwei F1-Eltern gezüchtet. Dabei behalten sie ihre 50/50-Mischung aus Golden Retriever und Pudel bei, jedoch mit größerer genetischer Vielfalt. Die Felltypen und -größen von F2 Goldendoodles können stark variieren und sind etwas unvorhersehbarer als frühere Generationen.
F2B und mehr
Diese Hunde sind eine Mischung aus verschiedenen Generationen, oft aus einem F1 und einem F1B. Es gibt nahezu unendlich viele Möglichkeiten für Kombinationen von Generationen und Mischungen. Sie sehen möglicherweise einige Mischungen, die als “Rückkreuzungen” bezeichnet werden, was bedeutet, dass die Eltern des Welpen eine F1 und ein Elternteil der F1-Rasse sind.
Größe
Goldendoodles variieren stark in der Größe, da der Golden Retriever-Elternteil entweder mit einem Zwergpudel oder einem Standardpudel gekreuzt werden kann. In der Regel gelten sie als mittelgroßer Hund. Mini Goldendoodles können zwischen 15 und 35 Pfund wiegen, während Standard Goldendoodles zwischen 45 und 100 Pfund variieren können.
Erscheinungsbild
Das Erscheinungsbild Ihres Goldendoodles hängt ebenfalls stark von ihren Eltern und den übertragenen dominanten Genen ab. Im Allgemeinen neigen Goldendoodle-Felle dazu, mittellang und relativ dick zu sein. Ihr Haar – nicht Fell – ist zottig und entweder wellig oder lockig. Während einige Generationen oder Mischungen als hypoallergener gelten als andere, gelten alle Goldendoodles als gering haarend. Fellfarben werden wahrscheinlich gold, creme oder rot sein, abhängig von der Blutlinie des Golden Retrievers. Diese Hunde können jedoch auch schwarz, weiß, grau, braun oder jede Kombination, die bei Pudeln zu finden ist, sein.
Pflege
Insgesamt haben Goldendoodles moderate Pflegebedürfnisse. Dies variiert je nach Größe und Fell des Hundes. Obwohl sie nicht mehr als einmal alle paar Monate gebadet werden müssen – weder mehr noch weniger als durchschnittliche Rassen -, sollten lange Mäntel täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu verhindern. Goldendoodle-Eltern entscheiden sich oft dafür, die Mäntel regelmäßig kurz zu schneiden, um umfangreiche Pflegebedürfnisse zu vermeiden. Es ist auch üblich, das Goldendoodle-Haar um die Augen und zwischen den Pfotenballen für mehr Komfort zu kürzen.
Aktivität
Goldendoodles sind äußerst sportlich und eignen sich hervorragend als Begleiter für Spaziergänge, Läufe, Wanderungen, Agilitätstraining oder zum Spielen im Garten. Sie neigen auch dazu, Wasser zu lieben und sind daher gute Schwimmer. Ihre Retriever-Gene machen sie auch zu begeisterten Apportierspielern.
Mit mäßigen bis hohen Energielevels sind Goldendoodles nichts für faule Hundebesitzer. Sie benötigen mindestens 30 Minuten bis zu einer Stunde Bewegung pro Tag. Nicht nur benötigen sie viel Zeit in Bewegung, sondern sie benötigen auch ausreichend Platz zum Bewegen. Goldendoodles sind nicht unbedingt die besten Hunde für Wohnungen oder kleine Räume – sie gedeihen in einem großen, eingezäunten Garten, den sie nutzen können.
Gesundheit
Bei Ihrer Welpensuche ist es unabhängig von der Rasse, die Sie suchen, entscheidend, einen seriösen Züchter zu finden, der sich der Zucht gesunder Hunde verschrieben hat. Dies gilt natürlich auch für Goldendoodles, die bei verantwortungsbewusster Zucht und Pflege eine ausgezeichnete Gesundheit aufweisen können. Goldendoodles können gesundheitliche Probleme erben, die für eine oder beide Elternrassen spezifisch sind. Zum Beispiel sind Golden Retriever für hohe Krebsraten bekannt, die sogar auf Mischlingsnachkommen übertragen werden können. Ihre genetische Vielfalt, manchmal als “hybride Vitalität” bezeichnet, hat jedoch das Potenzial, diese erblichen Gesundheitsprobleme zu minimieren. Diese Hunde leben normalerweise zwischen 10 und 15 Jahren.
Goldendoodle-Besitzer sollten sich einiger der schwerwiegenderen Gesundheitsprobleme bewusst sein, für die diese Kreuzung anfällig sein kann. Als größere, aktive Hunde sind Goldendoodles anfällig für Ellenbogen- und Hüftdysplasie, die entweder vererbt oder durch Mangelernährung ausgelöst werden kann und oft degenerativ ist und mit dem Alter zu Arthritis führt. Sie neigen auch zu einer Patellaluxation oder Ausrenkung der Kniescheibe. Andere schwerwiegende Gesundheitsprobleme bei Goldendoodles sind Hypothyreose und Von-Willebrand-Krankheit, die die Blutgerinnung beeinflusst.
Allergien
Weniger schwerwiegende Gesundheitsprobleme, die mit Goldendoodles in Verbindung gebracht werden, sind Haut- und Nahrungsmittelallergien sowie Ohrentzündungen, da ihre hängenden Ohren das Abfließen von Wasser nicht leicht ermöglichen. Goldendoodles sind auch anfällig für Progressive Retinaatrophie und andere Augenprobleme, die in fortgeschrittenen Jahren eines Hundes wahrscheinlicher auftreten.
Glücklicherweise neigen Goldendoodles nicht dazu, übergewichtig zu werden und Fettleibigkeit zu entwickeln. Die athletische und energiereiche Natur des Hybriden hält sie aktiv und bietet wenig Gelegenheit, problematisches Gewicht zuzunehmen. Diese Hunde sollten mit einer qualitativ hochwertigen, proteinreichen Ernährung gefüttert werden, um ihren aktiven Lebensstil zu unterstützen. Tiereltern sollten darauf achten, ihre Goldendoodle-Welpen mehrmals täglich mit kleinen Mahlzeiten zu füttern, anstatt einer großen Mahlzeit. Golden Retriever – und folglich ihre gemischten Nachkommen – können an Magentorsion oder Blähungen leiden.
Persönlichkeit
Für ihre liebevolle, gelassene Persönlichkeit gezüchtet, sind Goldendoodles geliebte Familienhunde, die im Allgemeinen gut mit Menschen und anderen Haustieren auskommen und sanft mit Kindern umgehen. Sie sind bemerkenswert freundlich und sehr sozial, daher eignen sie sich zwar hervorragend als Familienhaustiere, aber nicht als Wachhunde. Sozialisierung ist der Schlüssel für Goldendoodles – sie gedeihen, wenn ihnen Gelegenheit zur Sozialisierung gegeben wird, und sie brauchen Aufmerksamkeit, was bedeutet, dass sie anfällig für Trennungsangst sein können, wenn sie nicht trainiert oder zu lange alleine gelassen werden.
Goldendoodles gelten im Allgemeinen als nicht destruktiv und nicht störend. Sie sind nicht bekannt dafür, unermüdliche Beller, Buddler oder Kauer zu sein. Aufgrund ihrer sozialen Natur und ihrer hohen Aktivitätsniveaus können sie leicht gelangweilt werden. Goldendoodles sind aufgeregt, daher sind ausreichende Stimulation, Bewegung und Training entscheidend, um gutes Verhalten sicherzustellen.
Dieser Hybrid hat nicht viel Jagdinstinkt. Sie sind oft darauf bedacht, zu gefallen, und haben starke Bindungen an ihre Menschen, was sie nicht besonders dazu neigt, wegzulaufen oder herauszustürmen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Auch hier sind Training und Bewegung wichtig.
Training
Goldendoodles haben alle notwendigen Eigenschaften, um sie leicht trainierbar zu machen. Sie sind begierig, zu gefallen, gehorsam und loyal. Darüber hinaus sind Goldendoodles hochintelligent – sowohl Golden Retriever als auch Pudel rangieren oft unter den klügsten Hunderassen. Sie reagieren tendenziell gut auf positives Training mit Belohnungen, daher sollten Leckerbissen zur Hand sein, und Sie sind auf dem richtigen Weg!
Goldendoodles werden oft als Assistenztiere ausgebildet. Sie gelten als ausgezeichnete Blindenhunde, Such- und Rettungshunde, Therapiehunde sowie Allergen- und Diabeteserkennungshunde.
Sind Goldendoodles für Ersthundebesitzer geeignet?
JA! Insgesamt sind Goldendoodles süße, gesunde Hunde, die für alles bereit sind. Sie sind dafür bekannt, freundlich zu sein und nicht anfällig für größere Verhaltensprobleme. Mit dem richtigen Training und der richtigen Sozialisierung ist es schwer, einen besseren Begleiter als einen Goldendoodle zu finden. Vergessen Sie nicht, ihnen viel Bewegung und die notwendige Pflege zu geben, und Sie werden einen lebenslangen besten Freund haben!
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