Versteckt sich Ihr Hund unter dem Bett, wenn ein Krankenwagen vorbeifährt oder zittert er unkontrolliert, wenn ein Gewitter vorbeizieht? Manche Hunde können bei lauten Geräuschen schlafen, während andere in Panik geraten.
Die Furcht vor lauten Geräuschen ist bei Hunden weit verbreitet. Experten der VCA-Tierkliniken schätzen, dass einer von drei Hunden von einer leichten bis schweren Störung bei lauten Geräuschen betroffen ist. Diese irrationalen, intensiven und anhaltenden Reaktionen auf Geräusche können sich in jedem Alter bei jedem Hund entwickeln. Sie wirken sich negativ auf die körperliche Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden Ihres Hundes aus. Was können Sie also tun, um Ihrem besten Freund bei lauten Geräuschen zu helfen?
Inhaltsverzeichnis
- Furcht vs. Phobie
- Was verursacht die Panik vor lauten und plötzlich auftretenden Geräuschen?
- Wie können Sie feststellen, ob Ihr Hund davon betroffen ist?
- Vorbeugung
- Was ist zu tun, wenn Ihr Hund sich vor Geräuschen fürchtet?
- Wie kann ElleVet’s CBD + CDA Ihrem verschreckten Hund helfen?
Furcht vs. Phobie
Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Furcht und Phobie. Furcht kann eine normale und adaptive Reaktion auf eine tatsächliche oder wahrgenommene Bedrohung sein. Ein Beispiel für eine Furchtreaktion ist ein Hund, der durch ein unerwartetes lautes Geräusch aufgeschreckt wird, z. B. durch ein lautes Klopfen an der Tür. Dr. Jerry Klein, leitender Tierarzt des American Kennel Club (AKC), stellt fest: “Furcht ist ein Verteidigungsmechanismus, den wir nicht völlig ausschalten müssen. Wölfe und andere wilde Kaniden verlassen sich darauf, um am Leben zu bleiben. Wenn dieses Verhalten “eine Gefahr für den Hund oder andere Familienmitglieder darstellt”, warnt Dr. Klein, “müssen wir eingreifen.”
Phobien sind übertriebene und exzessive Reaktionen auf tatsächliche oder vermeintliche Bedrohungen. Bei Hunden können diese unangepassten Reaktionen dazu führen, dass sie nach einem Donnerschlag stundenlang zittern. Wie bei Menschen, die unter Phobien leiden, geht dieses Verhalten über eine rationale Reaktion hinaus. Geräuschphobien, d. h. intensive und anhaltende Furcht vor bestimmten Geräuschen, können Hunde physisch und psychisch völlig überfordern.
Die Erholungsphase des Hundes nach einem lauten Geräusch gibt einen Hinweis darauf, ob das Verhalten noch normal oder bedenklich ist. Die Forscherin Stephanie Riemer fand heraus, dass sich fast die Hälfte der Hunde in einer Studie aus dem Jahr 2019 innerhalb einer Stunde vom Feuerwerkskrach erholte. Bei Hunden mit schwereren Lärmphobien kann es jedoch mehrere Stunden, Tage oder Wochen dauern, bis sie sich erholen. Laut AKC verschlimmern sich Geräuschaversionen auch, wenn keine Gegenmaßnahmen unternommen werden. Die Furcht vor einem bestimmten Geräusch kann sich auf die Furcht vor anderen, ähnlichen oder auch unterschiedlichen Geräuschen ausweiten bzw. generalisieren.
Wie entsteht eine Geräuschphobie?
Geräuschphobien können durch ein einzelnes traumatisches Ereignis oder durch wiederholte Exposition gegenüber einem Auslöser entstehen. Leider reicht bei manchen Hunden eine einzige schlechte Erfahrung aus, um eine Furchtreaktion zu einer Phobie werden zu lassen. Häufige furchterregende Geräusche können ziemlich alltäglich sein – Feuerwerk, Baustellengeräusche, Krankenwagensirenen und Gewitter -, aber sie können auch spezifisch und ungewöhnlich sein, wie das Geräusch eines Skateboards, das den Bürgersteig hinunterrollt.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Ihr vierbeiniger Freund eine negative Assoziation mit einem bestimmten Geräusch entwickelt. Es kann aber auch etwas anderes dahinterstecken. VCA weist darauf hin, dass einige Erkrankungen, insbesondere bei älteren Hunden, zu Geräuschempfindlichkeit führen können. Einige Untersuchungen legen nahe, dass Geräuschphobien vererbt werden können. Laut Dr. Klein sind Hütehunde Rassen besonders anfällig für Geräuschphobien. Das mag daran liegen, dass diese Hunde einen starken Schutztrieb haben und ihre Umgebung sehr detailliert wahrnehmen.
Hunde können auch Geräuschphobien entwickeln, obwohl sie eigentlich schlecht hören. Wenn ein Hund auf einem Ohr taub oder anderweitig hörgeschädigt ist, kann er Schwierigkeiten haben, Geräusche zu lokalisieren. Nicht zu wissen, woher das Geräusch kommt, kann sehr beunruhigend sein. Dies kann auch bei älteren Hunden der Fall sein, da das Gehör nachlässt und die kognitiven Funktionen mit dem Alter abnehmen.
Wie können Sie feststellen, ob Ihr Hund davon betroffen ist?
Furcht ist sehr mächtig. Ein beunruhigendes Geräusch kann dazu führen, dass der Hund winselt, heult, sich versteckt, hechelt, auf und ab läuft, ununterbrochen zittert, uriniert, Kot absetzt oder übermäßig sabbert. Ein verschreckter Hund kann auch bei seiner menschlichen Familie Trost suchen. Schwerere Fälle von Geräuschphobie äußern sich durch panisches Bellen, Fluchtversuche und zerstörerisches oder sogar aggressives Verhalten.
VCA Animal Hospitals betont, dass die kurzfristige Stressreaktion eines Hundes auf eine Bedrohung gesund und notwendig ist. In einer stressigen Situation wie einem Feuerwerk oder einem Gewitter ist der Hund wachsam und bereit, der Gefahr zu entkommen. Wenn die Stressreaktion jedoch länger andauert, wie im Falle einer Geräuschphobie, kann Ihr Hund körperliche und emotionale Beschwerden davontragen.
Dauerhafter Stress kann das Immunsystem Ihres Hundes schwächen, warnt VCA. Dies kann dazu führen, dass Ihr Hund anfälliger für wiederkehrende Infektionen wird und seine Durchblutung zu wichtigen Organen beeinträchtigt wird. Die Panik, die während einer panischen Reaktion auftritt, kann auch dazu führen, dass Ihr Hund sich selbst körperlichen Schaden zufügt. Wenn er in einer Kiste, einem Zimmer oder einem eingezäunten Hof eingesperrt ist, kann sich ein verängstigter Hund bei einem Fluchtversuch die Pfoten oder das Maul verletzen.
Vorbeugung
Kein Tierbesitzer möchte, dass sein Hund eine Geräuschphobie entwickelt. Das Beste, was Sie tun können, ist laut AKC Ihren Hund frühzeitig zu sozialisieren und ihm möglichst positive Erfahrungen sammeln zu lassen. Führen Sie ihn an potenziell furchteinflößende Geräusche und Situationen heran. So lernt er von Anfang an, dass es nichts gibt, wovor er sich fürchten muss.
Wenn Ihr Hund bereits eine Geräuschphobie entwickelt hat, sollten Sie es jedoch vermeiden Ihren Hund die Panik erneut erleben zu lassen. Vermeiden Sie furchterregende oder potenziell beängstigende Situationen und bleiben Sie ruhig. Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf und stellen Sie sicher, dass sein Bedarf an Nahrung, Schlaf sowie körperlicher und geistiger Stimulation befriedigt wird.
Was ist zu tun, wenn Ihr Hund sich vor Geräuschen fürchtet?
Dieser Zustand ist für Sie und Ihnen Hund schwer auszuhalten und nicht gut für Ihren Hund. Und leider verschwinden Geräuschphobien selten von selbst und verschlimmern sich mit der Zeit. Außerdem weitet sie sich in der Regel auf immer mehr Geräusche aus, wenn dem Hund nicht geholfen wird. Um Ihrem Hund zu helfen seine Geräuschphobie zu verlieren, brauchen Sie Geduld, Zeit und Ausdauer.
Wenn Sie sich inmitten einer furchteinflößenden Situation befinden, versuchen Sie als Bezugsperson ruhig und selbstbewusst zu bleiben und ihn zu beruhigen. Sie können Ihrem Hund auch einen ruhigen, sicheren Rückzugsort anbieten. Dies kann eine bequeme Kiste oder ein gemütliches Bett in einer Ecke des Wohnzimmers sein. Untersuchungen haben ergeben, dass leise gespielte klassische Musik beruhigend wirkt. Außerdem hilft ruhiges Verhalten der Bezugsperson ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung ist.
Techniken zur Verhaltensänderung wie Desensibilisierung, positive Verstärkung, Gegenkonditionierung und Umorientierung können hilfreich sein, um Ihrem Hund zu helfen. Tierbesitzer können versuchen ihre Hunde in einer kontrollierten, entspannten Umgebung schrittweise an Geräusche zu gewöhnen.
Wenn Sie die ersten Anzeichen einer Geräuschscheue erkennen, ist es im besten Interesse Ihres Hundes einen Tierarzt oder Verhaltensberater zu konsultieren. Oft kommt ein Verhaltenstherapeut zu Ihnen nach Hause und zeigt Ihnen und Ihrem Hund, wie Sie mit stressigen Situationen umgehen können.
Wie kann ElleVet’s CBD + CDA Ihrem Hund helfen?
Die ElleVet Calm & Comfort Kautabletten sind für den situativen Einsatz gedacht und bieten Hunden maximale Hilfestellung, um furchteinflößende Geräusche oder stressige Situationen etwas entspannter bewältigen zu können. Die Kauartikel sollten ca. 1,5 Stunden vor dem ersten auslösenden Hinweis oder Geräusch gegeben werden und können so gut helfen. CBD + CBDA von ElleVet wirkt auf das akute Stresslevel Ihres Hundes ein und beruhigt ihn, ohne zu sedieren. Es ist möglich, dass mit der Zeit die Furchtreaktion weniger wird. Sie werden zwar vielleicht nie ein Gewitter oder ein Feuerwerk voll auf Genießen, aber wenn der Stress zu bewältigen ist und der Hund ruhig bleiben kann, werden Sie beide viel glücklicher sein. Und wir alle wünschen uns einen glücklichen und entspannten Hund!