10 empfohlene Hunderassen für Senioren 

menschen und hunde

Einen Hund zu besitzen kann in jedem Lebensalter viel Freude bereiten und sehr bereichernd sein. Ältere Menschen können jedoch in besonderem Maße von einer Fellnase profitieren. Bestehen besonderen Bedürfnisse, sollten diese bei der Anschaffung eines Hundes berücksichtigt werden. Oft ergibt sich, dass einige Hunderassen daher eher für ältere Menschen geeignet sind als andere. 

Inhaltsübersicht 

Positive Auswirkung bei der Haltung eines Hundes 

Was es zu bedenken gibt 

Geeignete Hunderassen für Senioren 

Positive Auswirkung bei der Haltung eines Hundes 

Der beste Freund des Menschen wird Ihnen guttun. Einem Gesundheitsbericht der Harvard Medical School zufolge hat die Haltung eines Hundes viele positive gesundheitliche Auswirkungen. Dies gilt vor allem für ältere Menschen. 

  • Mehr körperliche Bewegung – Hunde brauchen Bewegung und sind darauf angewiesen, dass ihre Menschen ihnen Gelegenheit dazu geben. Das können mehrere tägliche Spaziergänge in der Nachbarschaft sein oder einfach nur das Aufstehen, um den Hund in den Garten zu lassen. Unabhängig von der Intensität werden die Besitzer von Hunden aktiv. Bewegung ist sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit von enormer Bedeutung! 
  • Reduziert Stress – Forschungen haben ergeben, dass die Anwesenheit von Tieren den Cortisolspiegel senkt. Cortisol ist für die Stressreaktionen in unserem Körper verantwortlich. Ein Hund baut daher Ihren Stress im wahrsten Sinne des Wortes ab!  
  • Verbessert die kardiovaskuläre Gesundheit – Die Gesellschaft von Hunden senkt sowohl den Blutdruck als auch den Cholesterinspiegel. Dadurch haben Hundeeltern auch ein geringeres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.
  • Soziale Kontakte – Wenn Sie Menschen treffen wollen, legen Sie sich einen Hund zu. Ein Hund zwingt Sie dazu in die Welt hinauszugehen. Ihre Fellnase zieht die Aufmerksamkeit von sowohl anderen Menschen als auch von anderen Hunden auf sich und bietet so einen echten Einstieg in ein Gespräch. Wir sind soziale Wesen und ein Hund kann uns helfen, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen! 
  • Routine – Hunde freuen sich über Regelmäßigkeit und Struktur. Einen Hund zu besitzen, bedeutet Verantwortung – und Ihr Hund ist in allen Dingen von Ihnen abhängig. Tiereltern müssen jeden Morgen aufstehen und sich um Ihr Tier und seine Bedürfnisse kümmern. Manche Besitzer entwickeln dadurch ein Gefühl von Gebraucht sein und es gibt Ihnen einen Sinn im Leben. 
  • Weniger Einsamkeit und Isolation – Ein Hund hilft nicht nur dabei neue Menschen kennenzulernen, sondern er hilft auch sich weniger einsam zu fühlen. Dies ist besonders wichtig für Senioren, die anfälliger für isolationsbedingte Depressionen sind. Hunde haben immer ein offenes Ohr und schmiegen sich gerne an Sie an! 

Was es zu bedenken gibt 

Wie jeder künftige Hundehalter haben auch ältere Menschen bestimmte Vorstellungen von den Eigenschaften und Merkmalen Ihres Hundes. Wir alle wünschen uns den passenden Partner und deshalb ist es so wichtig den Hund zu finden, der am besten zu unserem Lebensstil und auch entsprechend zu unseren eigenen Fähigkeiten als Hundehalter zu uns passt. Es gibt daher Hunderassen, die besser für ältere Menschen geeignet sind als andere. Natürlich kann auch jede beliebige Hunderasse zu Senioren passen, vorausgesetzt unsere älteren Mitmenschen können den Hund gut führen, er teilt dieselben Vorlieben und passt zum Lebensstil. Wichtige Faktoren die Sie als Senior bei der Hundeauswahl bedenken sollten, sind zum Beispiel folgende Dinge: 

  • Energielevel – Ältere Menschen sind seltener in der Lage mit einem Hund Schritt zu halten, der täglich intensive Bewegung benötigt. Oft gibt es zwar auch die Möglichkeit einen Dog Walker zu beauftragen, aber dieser kostet Geld und schränkt wiederum die Zeit ein, die Sie selber mit Ihrem Hund verbringen könnten. Senioren sollten daher überlegen, wie viel Aktivität ihr Hund tatsächlich braucht. Energiegeladene Hunde können zudem nicht nur körperlich anstrengend sein, sondern können Sie auch schnell einmal umwerfen, so dass sie evtl. umfallen und stürzen. Für ältere Menschen, die in ihrer Beweglichkeit und Ausdauer eingeschränkt sind, sind Hunde gut geeignet, die mit weniger Auslauf zufrieden sind.
  • Größe – Im Allgemeinen sind kleinere Hunde besser für ältere Menschen geeignet. Selbst wenn sie springen oder rennen, sind sie leichter zu kontrollieren. Sie können außerdem einfach auf den Arm genommen werden und lassen sich gut im Waschbecken baden. Es gibt einige große Rassen, die sehr sanftmütig sind und wenig Energie haben, dennoch sind größere Hunde in der Regel körperlich oft überlegen. Dies kann ein Risiko für Senioren darstellen, sollten sie springen, rennen oder selbst Hilfe bei der Bewegung benötigen. Die Größe des Hundes spielt auch eine Rolle, wenn es um die Wohnsituation geht. Senioren, die in kleineren Wohnungen leben, haben keinen Platz für einen großen Hund. Kleinere Hunde nehmen weniger Platz und Raum ein und werden Ihre Energie dennoch los. 
  • Temperament – Alle Hunde sind einzigartig und als künftiger Besitzer sollten sie Ihren Hund kennen lernen können bevor Sie Ihre Entscheidung treffen. Manche Rassen haben ein Temperament, das sich sehr gut mit dem von älteren Menschen verträgt. Diese Hunde sind freundlich, sanftmütig und im Allgemeinen unkomplizierte Gefährten, die Ihnen einfach nur Gesellschaft leisten wollen. Es wäre nicht so gut, wenn ein älterer Mensch an einen aggressiven, ängstlichen oder anderweitig schwierigen Hund gerät.
  • Pflegeanspruch – Bei der Hundehaltung im Alter kommt es vor allem auf einen geringen Pflegeaufwand an. Es ist wichtig daran zu denken, wie stark der Fellverlust ist und ob der Hund getrimmt werden muss. Übermäßiger Fellwechsel kann ständiges Bürsten, endloses Putzen der Wohnung oder Hauses und viele Besuche beim Hundefriseur erforderlich machen. Auch die Größe des Hundes spielt hier eine entsprechende Rolle. Die Pflege eines kleinen Hundes ist einfach, aber die Pflege eines großen Hundes stellt auch größere Ansprüche.
  • Alter – Obwohl nicht rassespezifisch, kann das Alter des Hundes auch ein wichtiger Faktor sein, den es bei der Anschaffung zu berücksichtigen gibt. Sehr alte Hunde haben oft ihre eigenen Probleme mit der Mobilität und Gesundheit. Ausgewachsene Hunde hingegen eignen sich perfekt für einen älteren Besitzer. Erwachsene Hunde sind eher stubenrein und sozialisiert. Außerdem sind sie eher ruhig und haben ein berechenbares Verhalten. Welpen können in dieser Hinsicht anspruchsvoll sein. 

Empfohlene Hunderassen für Senioren 

Hier sind 10 empfohlene Hunderassen für ältere Menschen: 

Bichon Frisé 

Dieser flauschige kleine Hund ist fröhlich und anhänglich, was ihn zu einem großartigen Begleiter macht. Die Hunde wiegen zwischen 3 und 6 kg, so dass sie auch von älteren Besitzern leicht zu führen sind. Bichons sind in der Regel leicht zu erziehen und brauchen nur mäßige tägliche Bewegung. Mit ihrem ausgeglichenen Temperament und ihrem geringen Pflegeanspruch sind diese Hunde perfekt für Senioren geeignet. 

Cavalier King Charles Spaniel 

Diese Hunde sind anhänglich, anpassungsfähig und am glücklichsten, wenn sie sich an Sie kuscheln können. Sie sind einfach im Umgang, leicht zu erziehen und wiegen normalerweise zwischen 5 und 8 kg. Cavaliere haben einen mittelmäßigen Pflegebedarf, sind unkompliziert beim regelmäßigen Bürsten und Ohrenreinigen. Sie können prima in der Wohnung gehalten werden und brauchen nur wenig Bewegung. 

Chihuahua 

Chihuahuas sind kleine Hunde mit einer großen Persönlichkeit. Mit diesen Hunden werden Sie sich nie langweilen oder einsam sein. Sie sind treue Gefährten und liebenswerte Schoßhunde. Ihr Bedarf an Aktivität und Pflege ist minimal. Chihuahuas neigen dazu Fremden und Kindern gegenüber skeptisch zu sein, daher ist etwas Training und positive Sozialisierungserfahrung erforderlich. 

Französische Bulldogge 

Französische Bulldoggen sind fröhliche kleine Hunde mit minimalem Pflegeaufwand. Sie wiegen normalerweise zwischen 8 und 19 kg. Welpen und jüngere Französische Bulldoggen sind zwar energiegeladen, aber nicht sehr ausdauernd und entspannen gerne auf der Couch. Französische Bulldoggen neigen bei Überzüchtung zu Haut- und Gesundheitsproblemen, die mit ihrer Brachycephalie oder ihrer kurzen Schnauze zusammenhängen.    

Windhund 

Obwohl sie zu den größeren Hunden gehören und für ihre Schnelligkeit bekannt sind, verbringen Greyhounds die meiste Zeit lieber mit Entspannen. Sie wiegen in der Regel zwischen 30 und 40 kg, sind sanftmütig, leicht zu erziehen und easy im Umgang. Senioren, die auf der Suche nach einem größeren Hund sind, der sowohl zu einem aktiven Lebensstil passt als auch seine Ruhephasen genießt, sollten an einen Greyhound denken. Die Adoption von Windhunden aus dem Tierschutz ist eine sehr gute Option und es gibt viele Hilfsorganisationen im In- und Ausland, die Ihnen hierbei helfen können. 

Malteser 

Diese kleinen Schoßhunde genießen es sehr Zeit mit ihrer Bezugsperson zu verbringen und mögen kurze, einfache Spaziergänge. Sie sind relativ leicht zu erziehen und wiegen meist nur um die 2 kg. Malteser müssen regelmäßig zum Hundefriseur, aber die tägliche Pflege hält sich in Grenzen. Das macht sie zu einer der beliebtesten Hunderassen für Senioren. 

Pomeranian 

Pomeranians wiegen nicht mehr als 3 kg und können in der Tasche mitgenommen werden! Diese kleinen Hunde sind anhänglich und fröhliche Gefährten. Sie lieben nichts mehr, als auf Ihrem Schoß zu schlafen und mit ihrem Spielzeug zu spielen. Der Bedarf an Pflege und Aktivität ist minimal. 

Shih Tzu 

Diese unkomplizierten, treuen Gefährten sind beliebte kleine Hunde, die maximal 8 kg wiegen. Shih Tzu sind dafür bekannt, dass sie selbstbewusst und manchmal ein wenig stur sind, aber im Allgemeinen sind sie leicht zu erziehen und kommen mit jedem aus. Sie sind perfekt für kleinere Haushalte und benötigen überschaubare Pflege. Shih Tzus sind leider etwas anfällig für Augen- und Haut- und andere gesundheitliche Probleme, die im Zusammenhang mit ihrer kleinen Schnauze stehen. 

West Highland White Terrier 

Westies sind großartige Familien- und Begleithunde. Sie wiegen in der Regel zwischen 6 und 9 kg, sind also klein, aber nicht so winzig und zerbrechlich wie einige andere Rassen. West Highland White Terrier sind sehr freundlich und intelligent, sie lernen schnell. Westies lieben es, bei ihren Menschen zu sein, mit ihnen zu spielen und zu kuscheln. Sie benötigen etwas, aber nicht viel Pflege. 

Mops 

Der Mops ist unglaublich liebevoll und anhänglich und hat einen großartigen Sinn für Humor. Er passt sich in der Regel dem Energielevel seines Besitzers an. Möpse wurden als zufriedene Schoßhunde gezüchtet und sie sind hervorragende Begleiter. Sie lieben es zu fressen und können daher zu Übergewicht neigen. Die Kontrolle der Essgewohnheiten und eine tägliche Routine mit mäßiger Bewegung helfen, diese immer hungrige Fellnase gesund zu halten. Pflegebedarf besteht fast keiner, so dass die Haltung wenig Aufwand erfordert. 

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