Es kann sehr beängstigend sein, wenn Ihr Hund das Interesse am Futter verliert oder das Fressen gar ganz einstellt. Wir möchten stets das Beste für unsere Haustiere und sie beschützen, aber manchmal ist es nicht so einfach zu verstehen, was los ist. Es gibt viele Gründe, warum Hunde nicht fressen wollen, und wir möchten Ihnen helfen einige mögliche Ursachen zu erkennen, um die Situation zum Positiven verändern zu können. Manchmal ist die Lösung ganz naheliegend: Ihr Hund mag das Futter einfach nicht. Sollten Sie also neues Futter angeboten haben, könnte das der Grund sein. Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang ist auch, ob es sich um ein neues oder ein bestehendes Problem handelt. Wenn Ihr Hund schon immer wenig Interesse am Futter hatte, könnte es sich auch um ganz normale Appetitschwankungen handeln. Wenn es allerdings ungewöhnlich oder plötzlich auftritt, helfen vielleicht die folgenden Überlegungen, um den Grund der Ursache einzugrenzen.
Gründe, warum Ihr Hund nicht fressen möchte:
Er fühlt sich nicht gut: Wenn Menschen krank sind oder Probleme mit dem Magen haben, sind sie möglicherweise auch nicht am Essen interessiert und bei Hunden ist das ähnlich! Viele Tierhalter wissen, dass Hunde auch hin und wieder Dinge vom Boden aufnehmen und sich manchmal deswegen unwohl fühlen. Wenn sich der Hund jedoch erbricht und kein Wasser bei sich behalten kann, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Es kann ein Hinweis auf etwas Ernstes sein, z. B. auf eine Verstopfung oder eine Infektion. Manche Tierhalter haben leider auch schon die Erfahrung gemacht, dass ihr Hund Socken oder Handschuhe gefressen hat. Das erfordert leider einen sofortigen chirurgischen Eingriff. Wenn sich Ihr Hund jedoch nur ein wenig unwohl fühlt, weiterhin trinkt, nicht erbricht und auch sonst keine Anzeichen von Unruhe zeigt, kann es sein, dass er die Futteraufnahme relativ schnell wieder fortsetzt. Sollten Sie bemerken, dass Ihr Hund an Gewicht verliert, kein Wasser oder übermäßig viel Wasser trinkt oder auch ohne gefressen zu haben, sich erbricht, wenden Sie sich ebenfalls sofort an Ihren Tierarzt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Bewegung: Falls Ihr Hund nach einer Reise nicht frisst, könnte das an einem sensiblen Magen nach einer Auto- oder Flugreise liegen. Die meisten Hunde lieben das Auto, aber manche reagieren empfindlich auf die Erschütterungen während der Fahrt. Um Ihrem Tier zu helfen, öffnen Sie das Fenster oder wenn Sie einen kleinen Hund haben, setzen Sie ihn auf eine Sitzerhöhung, so dass er aus dem Fenster schauen und/oder frische Luft schnappen kann. Welpen können sehr bewegungsempfindlich sein und leider verlieren nicht alle diese Empfindlichkeit mit der Zeit. Wenn Sie auf Reisen gehen, kann eine neue oder fremde Umgebung Ihren Hund stressen und dazu führen, dass er deshalb vorübergehend das Interesse am Futter verliert. Versuchen Sie ihn zu entspannen, indem Sie mit ihm spazieren gehen und er sich schnell wieder eine neue Routine gewöhnen kann. So wird er die neue Umgebung bald akzeptieren und sich darin wohl fühlen. Wenn ein Hund sich entspannen und einer Routine folgen kann, kehrt er in der Regel schnell zu seinem regelmäßigen Fressverhalten zurück.
Zahnprobleme: Zahn- oder Zahnfleischbeschwerden können dazu führen, dass Hunde nicht fressen wollen. Hunde leiden oft unter Zahnbelag oder aber auch unter schwerem Zahnverfall und das kann mitunter der Grund sein, warum sie das Fressen verweigern. Kleine Hunde sind besonders anfällig für kranke Zähne und benötigen möglicherweise eine Zahnextraktion. Mundgeruch ist ein Zeichen für ernsthafte Zahnprobleme, die wiederum zu anderen ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können. Um Zahnproblemen vorzubeugen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zähne Ihres Hundes zu reinigen: Bürsten, Leckerlis, Kauartikel, Knochen oder das Kauen von Sticks. Wenn das Problem ernst zu sein scheint, besuchen Sie Ihren Tierarzt, um eine zahnärztliche Untersuchung durchzuführen, bei Bedarf die Zähne professionell reinigen zu lassen und evtl. eine Extraktion zu erwägen. Damit Ihr Hund ausreichend Nahrung bekommt, mischen Sie das Futter mit Brühe. So wird es weicher und ist leichter zu fressen. Sie können es auch mit etwas Dosenfutter oder Dosenkürbis mischen.
Wählerische Hunde: Hunde haben Vorlieben für ihr Futter. Es kann sein, dass sie nicht fressen, weil sie den Geschmack ihres aktuellen Futters nicht mögen oder einfach von einer Futtersorte genug haben. Sie können versuchen das Futter mit Hühner- oder Gemüsebrühe anzureichern, eine andere Marke ausprobieren und das neue Futter am besten schrittweise einführen. Manche Hunde ziehen Nassfutter dem Trockenfutter vor, weil sie die Konsistenz nicht mögen. Seien Sie geduldig mit Ihrem sensiblen Hund und achten Sie darauf während der neuen Futtersuche, dass Sie Ihren Hund nicht mit menschlicher Nahrung oder zu vielen Leckereien füttern, um ihn doch noch zum Fressen zu bringen.
Stress durch Trennung: Wenn die Bezugsperson des Hundes nicht im Haus ist oder die Person, die den Hund normalerweise füttert, zur Essenszeit nicht da ist, kann dies zu Desinteresse am Futter führen. Hunde orientieren sich sehr an Routine und eine neue Person oder ein neuer Fütterungsplan kann vorübergehend Unsicherheit auslösen. Wenn Sie das Haus verlassen, sollten Sie Ihrem Hund einen sicheren Kauartikel geben oder ein Futterpuzzle zurücklassen, damit er sich nicht langweilt und verzweifelt. Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen oder sich anderweitig sportlich mit ihm betätigen, hilft das oft enorm ihn glücklich zu machen und zu entspannen. Das wiederum fördert häufig auch den Appetit.
Wie immer gilt: Wenn Ihr Hund nicht wieder zu Fressen beginnt oder Ihnen unruhig vorkommt, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt. Während einige Appetitschwankungen normal sind, können andere ein Zeichen für ernste Probleme sein. Wenden Sie sich auch gern an das ElleVet-Team um zu erfahren, ob eines der CBD+CBDA-Produkte Ihrem Hund bei situativem Stress oder gelegentlicher Appetitlosigkeit helfen kann. Das ElleVet-Team beantwortet auch gern Fragen zum allgemeinen Wohlbefinden Ihres Hundes. Also zögern Sie nicht uns zu fragen – Wir möchten, dass Ihr Hund glücklich ist, gesund bleibt und frisst!