Hundebaden: Wie oft sollten Sie Ihren Hund baden? 

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Bäder sind ein wesentlicher Bestandteil der Pflege Ihres Hundes und mit entscheidend, ob er sich wohl fühlt und gepflegt aussieht. Es gibt gute Gründe Ihren Hund regelmäßig zu baden, aber zu häufiges Baden kann auch ernsthafte Probleme mit sich bringen. Woran können Sie sich also orientieren, um zu bestimmen, wieviel baden ausreichend ist?  Was können Sie darüber hinaus noch für die Gesundheit und Pflege Ihres Hundes tun und ihn am besten dabei auch noch gut riechen zu lassen? 

Inhaltsverzeichnis  

Vorteile des Badens 

Mögliche Probleme durch zu häufiges Baden  

Festlegen wie oft der Hund gebadet werden soll  

Baden erfolgreich gestalten 

Vorteile des Badens 

Das regelmäßige Baden Ihres Hundes ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Körperpflege. In manchen Fällen sind Hundebäder jedoch eher für Sie als für Ihren Hund nützlich. Ein gründliches Bad kann sichtbaren Schmutz entfernen und Gerüche beseitigen. Das Baden Ihres Hundes kann aber noch viel mehr, und zwar Symptome einer unangenehmen Reaktion auf Tierhaare reduzieren. Möglicherweise hat Ihr Hund draußen auch noch weitere Umweltpartikel wie Pollen in sein Fell mit aufgenommen.   

Nach Angaben des “Central California SPCA” (Eine Organisation zur Verhütung von Tierquälerei) hält ein gutes Bad auch die Haut und das Fell Ihres Hundes gesund. Einige Hunde, wie der American Hairless Terrier, werden gebadet, um Fettablagerungen auf der Haut zu vermeiden. Andere, wie z. B. faltige Bulldoggen, können zu stinkenden und fiesen Bakterien- und Pilzinfektionen neigen, wenn sie nicht regelmäßig gebadet werden. Das Baden ist obendrein auch eine gute Gelegenheit, Ihren Hund auf Anzeichen von Hautproblemen, Parasiten und Knoten zu untersuchen, die auf ein ernsthafteres Gesundheitsproblem hinweisen könnten.   

Sowohl zu häufiges als auch zu seltenes Baden kann daher problematisch sein, warnen die Experten des Callaghan Road Animal Hospital. Hundehalter sollten deshalb die individuellen Pflegebedürfnisse ihres Tieres beachten. 

Mögliche Probleme bei zu häufigem Baden  

Wenn Sie Ihren Hund ab und zu baden, hat das sowohl für Sie als auch für Ihren Hund Vorteile. Aber woher wissen Sie, wie viele Bäder ausreichend sind? Vielleicht ist es hilfreich zu bedenken, dass Hunde nicht so oft baden müssen wie Menschen. Tatsächlich kann übermäßiges Baden Ihrem Haustier unter Umständen auch schaden.   

Dies liegt daran, dass zu häufiges Baden dem Fell Ihres Hundes die natürlichen Fette entzieht, die er für ein gesundes Fell und eine gesunde Haut braucht. Trockene, gereizte und juckende Haut ist für Ihren Hund sehr unangenehm. Auch für Sie ist es vermutlich nicht einfach, Ihren Hund in seinem Missbefinden zu erleben. “Hill’s Pet” weist darauf hin, dass mehr Baden als nötig auch zu trockenem, stumpfem Fell und Schuppenbildung führen kann.  

Der natürliche Fettverlust, der durch übermäßiges Baden entsteht, kann besonders bei Hunderassen mit doppelter Fellschicht problematisch sein. Die “Merryfield School of Pet Grooming” weist darauf hin, dass die Fette das Fell Ihres Hundes imprägnieren und ihn so besser gegen Kälte und Wind schützen. Wenn Sie dennoch Ihren Hund häufiger baden müssen, empfiehlt Merryfield ein Hundeshampoo auf Haferflockenbasis oder eine feuchtigkeitsspendende Pflegespülung, um die natürliche Feuchtigkeit der Hundehaut wiederherzustellen. 

Wie oft Sie Ihren Hund baden sollten  

Wie oft also sollten Sie Ihren Hund baden? Die Antwort hängt von der Rasse und dem Fell Ihres Hundes, seiner Lebensweise, seinem Aktivitätsniveau und seinem Gesundheitszustand ab. Viele Hunde kommen mit einem Bad pro Monat und andere mit einem Bad nur alle paar Monate aus. Jeder Hund ist anders und hat seine individuellen Bedürfnisse.  

Rasse und Fell  

Der ideale Baderhythmus variiert demnach nach Rasse und Fell. Rassen mit fettigem Fell, wie z. B. Bassett Hounds, müssen nach Angaben des American Kennel Club (AKC) häufiger gewaschen werden, um Fettablagerungen zu vermeiden. Dies gilt auch für Hunde ohne Fell, die bis zu einmal pro Woche gebadet werden können. Runzlige Hunde, wie Englische Bulldoggen und Möpse, sollten ebenfalls häufiger gebadet und täglich sauber gemacht werden. Dies hilft, juckende Haut und Infektionen in den Hautfalten zu vermeiden. Bei diesen Hunden sollten die Ballen und Zehenzwischenräume sowie die Hautfalten täglich kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden. Für diese Rassen können verschreibungspflichtige Pflegemittel notwendig sein.  

Generell gilt laut International Professional Groomers (IPG): Je mehr Haare Hunde haben, desto mehr Aufwand ist mit der Pflege verbunden, einschließlich Badefrequenz. Bei mittel- bis langhaarigen Hunden wie Maltesern und Collies kann ein Bad wöchentlich oder alle sechs Wochen ausreichend sein. Bürsten kann helfen lockeres Fell aus dem Hundepelz zu entfernen und so unangenehme Rückstände herauslösen. Baden kann jedoch zusätzlich helfen das gesamte lose Fell zu entfernen. Wenn Sie mitten in der Fellwechselphase sind, braucht Ihr Hund möglicherweise öfter ein Bad. 

Bei kurzhaarigen Hunden kann die Zeitspanne zwischen den Bädern sogar noch länger sein: Laut IPG können sie bis zu drei Monate ohne Bad auskommen. Das Fell Ihres Hundes sollte immer gut gepflegt werden, vor allem aber während längerer Zeiträume zwischen den Bädern. Es wird in der Regel nicht empfohlen Ihren Hund weniger als alle drei Monate zu baden.  

Lebensstil und Aktivitätsniveau  

Wenn Ihr Hund sich gerne in der freien Natur aufhält, und es liebt sich im Schlamm zu wälzen oder schwimmen zu gehen, ist ein häufigeres Baden wahrscheinlich notwendig. Ein aktiver, schmutzintensiver Alltag kann mit einem kurzhaarigen Hund einfacher sein, sagt Merryfield. Bei diesen Hunden ist weniger Aufwand nötig, um sie zwischen den Bädern sauber zu halten, selbst wenn sie extrem schmutzig sind. In der Regel reicht es aus kurzhaarigen Hunden mit einem feuchten Waschlappen oder einem speziellen Hundetuch abzureiben. In den wärmeren Monaten lassen sich Pfoten und Beine auch ohne ein Vollbad mit einem Schlauch gut säubern. Pures Wasser anstelle von Shampoo ist eine gute Idee für schlammige oder sandige Hunde, da es das Haus sauber hält, die Haut aber nicht austrocknet.  

Gesundheit der Haut  

Hunde mit Hautproblemen oder Saisonbedingten Hautreaktionen, die zu trockener, juckender Haut führen, müssen in der Regel häufiger gebadet werden. Regelmäßige Bäder können viel dazu beitragen Umweltpartikel zu entfernen und Bakterien und Hefepilze zu reduzieren. Mit dem richtigen Shampoo und der richtigen Pflegespülung kann ein Bad bei Hunden mit Hautproblemen oder Hautreaktionen auch die natürliche Hautbarriere mit Feuchtigkeit versorgen und reparieren, so der CCSPCA. Wenn Ihr Hund zu Hautreaktionen neigt oder generelle Hautprobleme hat, kann Ihr Tierarzt ein spezielles Shampoo empfehlen oder sogar ein medizinisches Shampoo verschreiben. 

Ein gesunder Hund mit kurzem, glattem Fell muss normalerweise nicht gebadet werden, es sei denn, er riecht oder ist besonders schmutzig. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, wie oft Sie Ihren Hund baden und welche Mittel Sie dafür verwenden sollten. Alle Haustiere profitieren auch von regelmäßiger Ohrenreinigung, Krallen schneiden und gründlichem Bürsten des Fells.  

Leidet Ihr Hund unter juckender Haut? ElleVet kann helfen!  

ElleVet’s CBD + CBDA ist nachweislich wirksam bei der Unterstützung von Hunden mit juckender Haut. Wir haben im Jahr 2020 eine bahnbrechende Studie durchgeführt, in der die Wirksamkeit unseres CBD + CBDA-Öls bei Hunden mit häufig auftretender juckender Hautentzündung untersucht wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mehrheit der an der Studie teilnehmenden Hunde, die zuvor nicht auf andere üblicherweise verwendete Produkte angesprochen hatten, nach der Anwendung von ElleVet’s CBD + CBDA eine signifikante Verbesserung des Juckreizes der Haut aufwiesen. Erfahren Sie hier mehr über die Studie.  

Wenn Sie übermäßigen Juckreiz bemerken, können die CBD + CBDA-Produkte von ElleVet diese Irritationen und Unannehmlichkeiten lindern und die Hautgesundheit unterstützen, was für eine gute Lebensqualität wichtig ist. Tierhalter geben ihren Hunden unsere Kautabletten, Weichkapseln und Öle, um die Beschwerden und den unaufhörlichen Juckreiz ihres Hundes zu reduzieren – und zwar mit großem Erfolg. Bei diesen Problemen kann CBD + CBDA von ElleVet zu einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden führen. Und wir alle wollen einen glücklichen, gesunden Hund! 

Baden erfolgreich gestalten 

Das Baden ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesunderhaltung Ihres Hundes. Daher ist es wichtig, dass Sie die richtigen Pflegeprodukte haben und Ihren Hund auf ein entspanntes Bad vorbereiten. Hier sind einige Tipps, die das Baden für alle Beteiligten so angenehm und reibungslos wie möglich machen: 

Vorbereitung  

  1. Finden Sie den richtigen Platz zum Baden Ihres Hundes. Berücksichtigen Sie die Größe und Rasse Ihres Hundes, um sicherzustellen, dass Sie genügend Platz haben, um ihn zu baden. Manche Hunde können in der Küchenspüle baden, andere sind vielleicht besser geeignet, um sie draußen im Garten zu waschen. 
  1. Bereiten Sie das Fell Ihres Hundes auf das Waschen vor und entfernen unangenehme Dinge wie Haarknoten und Verfilzungen vorher. Da längeres Fell häufiger verfilzt, empfehlen wir Ihnen das Fell Ihres Hundes vor dem Waschen zu bürsten.  

Die richtige Ausstattung 

  1. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Utensilien in Reichweite haben. Sie möchten nicht mit einem nassen Hund durch die Wohnung laufen, um das Shampoo zu finden.  
  • Handtücher – Denken Sie daran ein zusätzliches Handtuch auf den Boden zu legen, auf dem ihr Hund stehen kann, wenn er noch nass ist. Für das Abtrocknen Ihres Hundes halten Sie ein oder zwei weitere Handtücher bereit. 
  • Shampoo – Verwenden Sie ein hochwertiges Shampoo, das speziell für Hunde geeignet ist. Sie können auch Ihren Tierarzt oder einen professionellen Hundefriseur nach Empfehlungen fragen. Wenn Ihr Hund ein gesundes Fell hat und nicht zu Hautreaktionen neigt oder gar unter Hautproblemen leidet, nehmen Sie einfach ein sanftes, frei verkäufliches Shampoo für Haustiere. Shampoo für Menschen kann Duftstoffe oder andere Inhaltsstoffe enthalten, die die Haut Ihres Hundes reizen oder bei Verschlucken zu Magenbeschwerden führen können.  
  • Pflegespülung – Eine Pflegespülung kann die Haut des Hundes mit Feuchtigkeit versorgen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Ihren Hund häufig baden oder Ihr Hund Hautprobleme hat.  
  • Bürsten – Um Ihren Hund vor und nach dem Baden richtig zu pflegen verwenden Sie spezielle Hundefellbürsten.  
  • Leckerlis – Manche Hunde lieben das Baden, aber nicht alle finden das Erlebnis toll. Machen Sie Ihrem Hund das Baden so schmackhaft wie möglich und halten Sie Leckerlis bereit. Sofern Sie eine Schleckmatte haben, die sich an der Seite der Wanne befestigen lässt, streichen Sie beispielsweise Erdnussbutter darauf. Dann ist Ihr Hund während das Waschens beschäftigt. 

Waschen (und trocknen!)  

4) Durchnässen Sie das Fell Ihres Hundes vollständig mit Wasser. Insbesondere wenn Sie draußen waschen, sollten Sie die Wassertemperatur und den Wasserdruck im Blick haben. Am besten eignet sich ein niedriger Wasserdruck mit lauwarmem Wasser. Um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit in den Ohren Ihres Hundes ansammelt, können Sie als Vorsichtsmaßnahme große Wattebällchen hineinstecken.   

5) Shampoonieren Sie Ihren Hund ein und achten Sie dabei darauf, empfindliche Bereiche wie Augen und Gesicht auszusparen. Sie können einen Waschlappen auf das Gesicht Ihres Hundes legen, um so Reizungen zu vermeiden. Eventuell sollten Sie das Hundeshampoo vorher mit Wasser verdünnen. So lässt sich das Shampoo besser verteilen und es schäumt besser. Lassen Sie das Shampoo einige Minuten auf dem Fell Ihres Hundes einwirken und waschen Sie Ihren Hund evtl. ein zweites Mal, wenn sein Fell noch immer Schmutz aufweist. Die IPG weist darauf hin, dass sich bei der ersten Wäsche das Shampoo mit dem Schmutz verbindet und hilft diesen loszuwerden. Jedoch erst bei der zweiten Wäsche wird die Haut gereinigt und der restliche Schmutz sowie das Fett aus dem Fell entfernt.   

6) Spülen Sie das Shampoo vollständig aus. Seifenreste könnten sonst Hautreizungen verursachen. Auch wird Ihr Hund vermutlich nach dem Waschen hier und da sein Fell ablecken. Dabei könnte er auch Reste vom Shampoo aufnehmen, die anschließend zu Magenverstimmungen führen könnten. 

7) Das Trocknen des Hundefells nach dem Baden ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes. Feuchtigkeit kann sich leicht in den Hautfalten unter dem Fell festsetzen. Trocknen Sie daher alle schwer zugänglichen Stellen gründlich ab. Insbesondere Hunde mit dichtem Fell sollten gründlich abgetrocknet werden, damit sich keine Entzündungsherde bilden können. Möglicherweise möchten Sie sich einen Hundeföhn anschaffen, denn dieser ist weniger heiß als ein normaler Föhn und kann daher das Fell Ihres Hundes nicht so schnell überhitzen. Bei Hunden mit trockener oder empfindlicher Haut sollten Sie allerdings besser keinen Föhn verwenden, denn das Föhnen kann die Haut Ihres Hundes weiter austrocknen und reizen.  

Wie oft Ihr Hund gebadet werden sollte, hängt also auch von seiner Rasse, seinem Fell, seinem Lebensstil, seinem Aktivitätsniveau und seinem Gesundheitszustand ab. Während viele Hunde mit monatlichen oder noch seltenem Baden auskommen, brauchen manche Hunde weitaus mehr Pflege oder sie benötigen spezielle Hilfsmittel und Pflegemaßnahmen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt und lassen Sie sich von einem professionellen Hundefriseur beraten, wie und wann Sie Ihren Hund baden sollten. Wenn Ihr Hund sich andauernd kratzt, ist es in jedem Fall an der Zeit mit Ihrem Tierarzt zu sprechen und abzuklären, ob evtl. ein anderes Problem dahinter steckt.  

Alle gesundheitlichen oder medizinischen Informationen in den ElleVet-Blogs stammen aus einer Vielzahl von öffentlichen und seriösen Quellen. Diese Informationen dienen lediglich der Aufklärung und sind kein Ersatz für eine fachkundige Beratung. 

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